Definition von Leder

Definition von Leder

 

Leder ist heute omnipräsent in der Bekleidung. Jeder hat zumindest einen Ledergürtel und Lederschuhe. Viele besitzen auch Lederjacken, Lederhosen und Lederhandschuhe. Manche haben auch Motorradbekleidung und Trachtenjacken aus Leder. Doch um was für ein Leder handelt es sich? Ist es echtes Leder? Das wollen wir hier klären.

 

 Leder Grundbegriffe

 Die wichtigsten Lederbegriffe kurz definiert.

 

Die Seiten des Leders: Narbenseite und Fleischseite

Die Narbenseite des Leders bezeichnet die glatte, bzw. genarbte Oberfläche auf der Haarseite des Leders. Fleischseite. Die Rückseite des Leders wird Fleischseite genannt.

Dicke Leder wie zum Beispiel Rindsleder werden in mehreren Schichten gespalten. Das Oberleder wird dann Narbenspalt und das Unterleder Fleischspalt genannt. Das Fleischspalt ist weniger stabil und daher weniger wertvoll, es in der Regel als Spaltleder bezeichnet.

 

Die verschiedenen Ledermaterialien: Fell, Haut, Rohhaut und Leder

Als Fell werden die Häute von größeren Tieren wie Schafe, Ziegen, Kälber und ähnlichen genannt.

Der Begriff Fellbekleidung bezeichnet Häute, auf den noch Haar auf dem Leder ist, wie zum Beispiel ein Lammfellmantel, eine Kaninchenfelljacke, eine Fellmütze.

Als Haut wird die Haut von großen Tieren wie Büffeln, Rindern und Schweinen bezeichnet.

Die Rohhaut bezeichnet die unbehandelte, abgezogene Schlachthaut.

 

Leder ist die Bezeichnung für das fertige Endprodukt aus der Gerberei.

Die Bezeichnung Leder darf nur für Häute verwendet werden, die in Verarbeitung weder aufgelöst, gemahlen, mit Bindemitteln verklebt oder zu Bahnen verarbeitet wurden.

Wurden diese Arbeitsschritte vorgenommen und eine Schichtstärke von über 0,15 mm aufgetragen, so muss es als beschichtetes Leder bezeichnet werden.

Beträgt dieses Schichtstärke mehr als ein Drittel der gesamten Dicke des Materials, ist die Bezeichnung Leder unzulässig.

 

Lederarten: Glattleder und Rauleder

Das Glattleder, ist die wohl bekannteste Lederart. Mit Glattleder werden alle Lederarten bezeichnet, deren Narbenseite nach außen verarbeitet ist.

Die Bezeichnung ist unabhängig von der stärke der Narbung, sie gilt sowohl für stark genarbtes Leder, zum Beispiel von Krokodilen, als auch für schwach genarbtes Lederm wie beispielsweise das von Kälbern.

Es gibt auch geprägtes Leder, hier wird auf ein Glattleder eine Narbung gepresst. Damit können die Narbenmuster von anderen Tieren, auf ein Leder aufgetragen werden.

Mit Nappaleder wurden ursprünglich weiches und glattes Leder, wie zum Beispiel bei Handschuhen verwendet. Anilinleder und pigmentierte Leder sind Nappaleder. Heute wird Nappaleder synonym zu Glattleder verwendet,

Anilinleder sind offenporige Glattleder, die auf der Oberseite keine Pigmentschicht oder Farbschicht besitzen. Anilinleder sind offenporig, so das sie sich beim Eindringen von einer Flüssigkeit verfärben.

Demgegenüber ist auf Nappalanleder eine dünne Farbschicht aufgetragen. Sind sehr weich, aber auch empfindlich für Abrieb.

 

Ist die Oberfläche aufgeraut, wir das Leder Rauleder genannt. Dazu zählen Nubukleder sowie Veloursleder.

Das Nubukleder ist auf der Narbenseite angeschliffenes Leder. Dadurch wird das vorherige Glattleder mit einer samtigen Oberfläche versehen. Es wird häufig aus Rindsleder, Schafleder oder Ziegenleder hergestellt. Es ist samtener als Veloursleder.

Das Velourleder ist aus der Fleischseite gemacht und hat längere Fasern als Nubukleder. Es wird auch als Suede bezeichnet.

Die Variante des Pelzvelours ist ein Schaffell oder Lammfell, welches an der äußeren Seite geschliffen ist. Die Wollseite ist nach innen gewandt und speichert so die Wärme besonders gut.

Mit Trangeberung, durch Tranöl oder Fischöl entsteht das sogenannte Sämischleder. Hierfür wird das Rauleder von Rentieren, Rehen, Hirschen und ähnlichen Tieren verwendet. Es wird auch als Fensterleder oder Trachtenleder bezeichnet. Das Leder ist ursprünglich in einem gelblichen Rabton, wird jedoch häufig grün gefärbt.

Das Wildleder bezeichnet eigentlich das Leder von in der freien Wildbahn lebenden Tieren, wie zum Beispiel Hirschen oder Rehen, wird jedoch meistens synonym zu Rauleder verwendet.

 

Leder-Textil-Mix und Kunstleder

Wird das Leder mit Stoff kombiniert, so spricht man von einem Leder-Textil-Mix.

Bei Kunstleder, wird das Obermaterial meist als Kunstleder bezeichnet. Alternative Bezeichnungen sind Skai, Piel Artiificial und Pelliccia Artificiale. Häufig ist auch Polyester und Polyamid angegeben.

Die Kunstfelle werden auch Fourrure Artificielle und Artificial Fur genannt.

Als Futterstoffe werden häufig Polyamid, Polyester, Viskose und Acetat verwendet.

 

Lederbearbeitung

Mit dem Walken wird das Leder in einer Trommel aufgeweicht.

Trocknet das Leder durch den Gerbungsprozess und die chemische Reinigung aus, so kann man Lickern oder Rückfetten.

Zur Gerbung von Leder sind die folgenden Methoden am gebräuchlichsten: Chromgerbung, Pflanzengerbung, synthetische Gerbung und Trangerbung.

Zur Durchfärbung von Leder wird ein Anilinfarbstoff verwendet.

Um Leder widerstandsfähiger zu machen, wird es nach dem Durchfärben pigmentiert. Dadurch wird es wasserabweisender und robuster. Diese Schicht nennt man auch Pigmentierung, Kopffärbung und Zurichtung.

Als letzte Schicht wird meistens der Top Coat aufgetragen, eine Klarlack.

 

 

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